Ein ehemaliger Mitarbeiter der Skateboard und Surfmarke Stüssy entschloss sich kurzerhand einen eigenen Laden aufzumachen, da er das Konzept hinter einer Streetwear/Skatebrand aufregend fand. Im April 1994 eröffnete James Jebbia den ersten der mittlerweile fünfzehn Läden inmitten von Manhattan, New York. Nach 4 Jahren folgten drei weitere Standorte in Tokio, Osaka und Fukoka, die alle in Japan liegen. 2004 kam der bisher größte Store in Los Angeles und 2011 haben wir den ersten europäischen Retailspace bekommen - in London. Sogar in Deutschland steht schon ein Supreme Store, und zwar in Berlin, der am 11. November 2021 aufgemacht hat.
Da wir jetzt die Basics abgeklärt haben, schauen wir uns doch das eigentliche Thema des Blogeintrags an: die Collaborations mit anderen Brands.
Collaborations (kurz Collabs) bedeutet auf Deutsch Zusammenarbeiten und genau dies ist bei Supreme schon öfter der Fall gewesen.
Nike SB - Der Anfang
Wir spulen wieder zurück ins Jahr 2002 und Supreme hat gerade richtig Fahrt aufgenommen. Auf einmal klopft Nike an der Tür und würde gerne lang oder kurzfristig mit dem Skatelabel zusammenarbeiten. Der ikonische Dunk mit Elephant Print ist bis heute bekannt dafür, der Start von Zusammenarbeiten diverser Brands zu sein. Es war komplett neu zu dieser Zeit und Gott sei Dank ist Nike den Schritt gegangen und ganz ohne Hintergedanken war dies nicht: Der Sportartikelgigant hatte diesen Nike SB Dunk x Supreme als Sprungbrett genutzt, ihre eigene Skateboarding Untermarke zu erschaffen. Der Sneaker kam einmal in "Black Cement" und einmal in "White Cement" und es gab nur ungefähr 500 Paar (also 250 pro Colorway)! Mit dem Elephant Print hatten wir eine starke Ähnlichkeit mit dem Air Jordan 3 Pattern, das schon extrem beliebt war.
Es ist so gut wie unmöglich einen der Schuhe zu bekommen und sogar auf Stockx kosten Sie 5000 € - 7000 €.
Stone Island x Supreme
Normalerweise ist Stone Island nicht unbedingt in der Streetwearbubble zu finden. Doch die Techonologie einiger Pieces hat die Supreme Designer so sehr überzeugt, dass sie 2014 das erste Mal zusammengearbeitet haben und wirklich starke Pieces herausgebracht wurden. Diverse Jacken, Parka und das viralste Stück aus 2016, einen hitzereaktiven Trenchcoat. Natürlich gibt es noch viel mehr Klamotten, die genannt werden können, da die Zusammenarbeit noch fast jedes Jahr fortgeführt wird. Die beiden Brands harmonieren wirklich richtig gut!
Das teuerste Supreme Piece ever!
Auf dem Peak des Hypes im Jahr 2017 kam die Zusammenarbeit des Jahrhunderts auf den Markt: Louis Vuitton x Supreme. Viele waren schockiert und dachten, dass das ein schlechter Scherz war, aber als die Kleidungsstücke dann langsam alle geleakt wurden, war klar, dass dies ein ganz besonderer Release werden würde. Fast 50 Teile wurden herausgebracht, darunter Jacken, Hoodies und T-Shirts, aber auch luxuriöse Haushaltsartikel wie Pyjamas, Decken und Kissen. Der LV Monogramm-Print wurde mit dem rot/weiß von Supreme gepaart und es gab tolle 2 Boxlogo Items, sogar ein Skateboard!
6 Jahre später erzielt jedes einzelne Stück der Collab extreme Resellpreise, egal auf welcher Plattform. Wer weiß, ob die beiden Parteien jemals wieder zusammenarbeiten!
London's finest
Der Hype hat über die letzten Jahre eher abgenommen, aber letztes Jahr gab es eine weitere unvorhersehbare Zusammenarbeit mit Burberry! Das klassische englische Modehaus will schon länger sein Image ändern und sich auf die jüngere Kundschaft fokussieren. Die Auswahl der Pieces ging von Puffer mit Shearling-Kragen über Boxlogo Shirts und Hoodies bis hin zu Jogginghosen. Mit den üblichen Beigetönen und frischen Blau und Rosatönen ergänzt sich die Kollektion richtig gut aus Klassik und neuem Wind.
Accessoires waren Buckethats, Caps und sogar ein eigenes Skateboarddeck mit kultigem Muster.
The North Face
Seit 2007 gibt es die North Face x Supreme und ist immer schon seit Sekunden ausverkauft gewesen. In einigen Jahren kamen sogar 2 Drops im Jahr auf die Kunden zu. Bei so vielen Kleidungsstücken ist es natürlich schwer Favoriten auszuwählen, aber für mich ist ganz klar die BANM (By Any Means Necessary) Nuptse aus der FW'15 Saison ganz weit vorne dabei. Auch der Windbreaker mit der Weltkarte darauf oder diverse Steep-Tech Auflagen, das sind Fleecepullover. Wie man TNF kennt, ist die Diversität riesig und die Produkte werden nie langweilig. Von Schuhen bis zu den allseitsbekannten Nuptse's war alles schon dabei - aufhören werden die beiden Brands wohl kaum!
Das waren also die mit erfolgreichsten Collaborations von Supreme, von den Anfangszeiten bis 2022!
Ich bin seitdem ich 15 bin großer Supreme Fan und schaue mir heute noch jeden Donnerstag den Drop an, wie die Brand sich so weiterentwickelt. Die letzten Jahre fand ich eher schwach, bis auf ein paar Pieces, aber mit dem neuem Creative Director Tremaine Emory (unter anderem bekannt als Denim Tears von der gleichnamigen Brand) blüht die Marke wahrlich auf. Erst letztens gab es eine echt coole Zusammenarbeit mit Undercover, einer japanischen Streetwearbrand, wo einige ikonische Kleidungsstücke wieder zum Leben erweckt wurden. Auch die neuen Social Media Posts sind super cool und man sieht immerwieder ikonische Fotoshoots mit großen Namen in der Fashionszene (unter anderem BloodyOsiris und dueycatorze, einem der Designer hinter (b)stroy.